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Besonderheiten des Landkreises

Der Rems-Murr-Kreis ist neben einem wichtigen Wirtschaftsstandort auch eine attraktive Erholungslandschaft mit einem reichhaltigen kulturellen Angebot und zahlreichen geschichtlichen Besonderheiten. Innerhalb der Region Stuttgart ist der Kreis ein bevorzugtes Naherholungsgebiet und verzeichnet pro Jahr mehr als zwei Millionen Tagesausflügler.

Beliebte Ziele sind der Schwäbische Wald mit weitgehend unberührtem Naturraum und das Remstal, bekannt für internationale Spitzenweine und erstklassige Gastronomie. Das Remstal gilt als eines der bedeutendsten württembergischen Weinbaugebiete mit regelmäßig prämierten Spitzenweinen und ist zudem eines der ältesten Obstanbaugebiete Württembergs. Der als UNESCO-Welterbe anerkannte antike römische Grenzwall Limes verläuft zwischen Alfdorf und Murrhardt durch den Landkreis. Mit Hilfe moderner 3-D-Technologie wird ein Teilstück des Limes wieder sichtbar und virtuell erlebbar gemacht. Die alte Stauferstadt Waiblingen ist das administrative Zentrum des Kreises und bildet zusammen mit Backnang und Schorndorf einen von drei wirtschaftlichen Schwerpunkten.

Waiblingen Innenstadt, Quelle: Manuel Schönfeld, Fotolia

Wirtschaftsraum

Der Rems-Murr-Kreis gehört im Landesvergleich zu den wirtschaftsstärksten Standorten. Hier sind weltweit agierende mittelständische Familienunternehmen angesiedelt wie Stihl (Motorsägen), Kärcher (Reinigungsgeräte), aber auch internationale Konzerne wie Bosch (Verpackungstechnologie), TRW und Tesat Spacecom. Zudem gibt es eine Vielzahl hochinnovativer Mittelständler wie die MATRIX VISION GmbH aus Oppenweiler, die mit dem Landes-Innovationspreis 2017 ausgezeichnet wurde. Mit dem „Innovationspreis Rems-Murr“ wurde die Firma Adolf Föhl GmbH + Co. KG aus Rudersberg im November 2016 ausgezeichnet.

Die Leitbranchen des Rems-Murr-Kreises sind Maschinenbau und Elektrotechnik, speziell die Telekommunikation, die Automobil-Zulieferindustrie sowie die Steuerungs- und Zuführtechnik. Eine herausragende Bedeutung hat hier die ausgeprägte Exportorientierung. So sind rund 40 Prozent der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes im Maschinenbau und gut 15 Prozent im Bereich Elektrotechnik beschäftigt.

In den vergangenen drei Jahren wurden im Rems-Murr-Kreis drei regionale Innovations- und Kompetenzzentren gegründet. Dies sind: Deutsches Zentrum für Satelliten-Kommunikation e.V., PEC - Packaging Excellence Center Waiblingen und VDC - Virtual Dimension Center Fellbach. Hier schließen sich Unternehmen aus einem bestimmten Technologiebereich zusammen, um Probleme gemeinsam zu lösen, ihre innovativen Kräfte zu bündeln, Synergien auszuschöpfen und neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft aufzubereiten und auch kleineren und mittleren Unternehmen besser zugänglich zu machen.

Bildungslandschaft

 Der Rems-Murr-Kreis hat (in öffentlicher und privater Trägerschaft):

  • 89 Grundschulen
  • 16 Gymnasien
  • 25 Werkrealschulen
  • 21 Realschulen
  • 20 Gemeinschaftsschulen
  • 3 Waldorfschulen
  • 18 Sonderschulen
  • 21 berufliche Schulen

Zum Schuljahr 2014/15 wurde im Rems-Murr-Kreis im Rahmen des Modellversuchs Übergang Schule-Beruf erstmalig der Bildungsgang AVdual eingeführt. Vier beruflichen Schulen mit 320 Schülerinnen und Schülern beteiligten sich daran. Seit dem Schuljahr 2016/ 17 bis heute (2019) bieten sieben Berufsschulen den Bildungsgang AVdual, mit insgesamt 24 Klassen und rund 400 Schülerinnen und Schülern, an.

Im Zuge des Modellversuchs wurde im Oktober 2014 beim Landratsamt im Amt für Schulen, Bildung und Kultur, Fachbereich Bildungsmanagement, die Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement eingerichtet. Seit 01.01.2019 stehen hier 1,5 Vollzeitstellen zur Verfügung, die vor allem für Praktikumsmanagement, Evaluation und Dokumentation, Gremien, Berufsorientierungsangebote und die Begleitung der neuen Bildungsgänge zuständig sind.

Durch die Teilnahme am Bundesprogramm "Lernen vor Ort", an dem der Rems-Murr-Kreis bis 2014 beteiligt war, hat sich die Zusammenarbeit über Bildungsbereiche und Zuständigkeiten hinweg bereits seit längerer Zeit etabliert und es besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. Ziel des Strukturprogramms war es, durch eine bessere Abstimmung der Akteure im regionalen Bildungsgeschehen Bildungszugänge und die Bildungsbeteiligung für Einwohnerinnen und Einwohner im Landkreis zu verbessern. Es wurden tragfähige und nachhaltige Netzwerke aufgebaut und gemeinsame Instrumente der Bildungsakteure zur Weiterentwicklung der Bildungslandschaft erarbeitet. Dies zeigt sich beispielsweise auch bei der Veranstaltung der Berufsmesse Fokus Beruf.

Darüber hinaus gibt es in vielen der 31 Städte und Gemeinden im Kreis aktive Initiativen, die sich vor allem im Bereich der Bildung von Kindern und Jugendlichen engagieren.

Beteiligte Schulen AVdual

Ansprechpartner/in
Andrea Bronner
Projektleitung Regionales Übergangsmanagement
Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Mayenner Straße 3
71332 Waiblingen
07151 501–1149
Doreen Jensen
Regionales Übergangsmanagement
Landratsamt Rems-Murr-Kreis
Mayenner Straße 3
71332 Waiblingen
07151 501–1015